Dienen ohne Auszubrennen

Dienen ohne Auszubrennen

Jan 05, 2024

Ein Aufruf zur bedingungslosen Liebe


Die Predigt vom Sonntag, den 7. Januar 2023, basierend auf 1. Korinther 16:14, führt uns tief in die Reflexion über die Bedeutung des Dienens, ohne sich selbst zu verlieren. Der Brief des Paulus an die Korinther, einer christlichen Gemeinschaft mit heidnischem Ursprung, betont die Wichtigkeit eines kreativen, produktiven und liebevollen Lebens in der Gemeinschaft. Im Kontext von Abschiedsgrüßen und Reiseplänen entsteht das Motto für das Jahr: "Lasst alles, was ihr tut, in Liebe geschehen!".

Die Aufforderung des Paulus, "wachsam zu sein, im Glauben standhaft zu bleiben, mutig und stark zu sein", gibt den Ton für die Reflexion über die Essenz unseres Glaubens und unseres täglichen Lebens an. Es wird offenbart, dass die Liebe nicht nur außergewöhnlich und leidenschaftlich ist, sondern sich auch im Alltag zeigt. Wie Johannes betont: "Wenn jemand sagt: 'Ich liebe Gott', aber seinen Bruder hasst, ist er ein Lügner." Diese Liebe ist nicht nur eine Aussage von Worten, sondern eine greifbare und wahre Handlung.


Die Herausforderung der Liebe im täglichen Leben wird vertieft erforscht. Es geht nicht einfach darum, nett zu sein, sondern um eine selbstlose Tat, die sich in konkreten Handlungen zeigt. Der griechische Begriff "agape" wird eingeführt, der die göttliche Liebe repräsentiert, die sich für das Wohl des anderen hingibt. Die untrennbare Verbindung zwischen Liebe und gegenseitigem Dienst wird am Beispiel von Jesus illustriert, der als Meister und Herr zum Diener wird und die Füße seiner Jünger wäscht.


Eine häufige Gefahr wird hervorgehoben: das Ausbrennen im Dienst. Durch eine persönliche Erfahrung in der Gemeinschaft wird betont, wie selbst diejenigen, die mit Liebe dienen, ausbrennen können. Die Realität des Ausbrennens spiegelt sich auch in sozialen Berufen wider, wo der Mangel an Kraft oft aus der Ohnmacht gegenüber Krankheit und Bedürftigkeit resultiert.


Der Aufruf, "Lasst alles, was ihr tut, in Liebe geschehen", wird als Chance präsentiert, die Gemeinschaft zu revitalisieren. Die Bedeutung, unsere eigenen Grenzen zu kennen und unsere eigenen Fähigkeiten zu akzeptieren, wird betont, indem daran erinnert wird, dass nicht jeder die gleiche Belastungsfähigkeit hat. Es wird dafür plädiert, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und leeren Aktivismus abzulehnen.


Die Einladung zu einem Workshop zur Entdeckung individueller Gaben und Zwecke unterstreicht die Bedeutung, authentisch zu bleiben und sich selbst zu kennen. Der Schlussfolgerung, dass uns die Liebe Gottes erfüllt und befähigt, dient der Erinnerung an jeden Einzelnen, dass er von Ihm geliebt wird und dass diese Liebe die Richtschnur für das neue Jahr sein sollte.


Fazit: Der Aufruf, ohne Auszubrennen zu dienen, wird als Herausforderung präsentiert, die eine tiefe Verbindung zur göttlichen Liebe erfordert. In einer Welt voller Anforderungen und Erwartungen liegt die Essenz des Dienstes in einer Liebe, die sich in greifbaren und selbstlosen Handlungen zeigt. Die Suche nach der Revitalisierung der Gemeinschaft und die persönliche Reflexion werden als Wege zu einem nachhaltigen und bedeutsamen Dienst dargestellt. Indem man sich an die Liebe Gottes als Quelle der Kraft erinnert, wird jeder einzelne dazu eingeladen, das neue Jahr mit dem Engagement zu beginnen, dass alles, was er tut, mit Liebe geschehe!